Im Moment jagt mich eine Prüfung nach der nächsten durch die Woche. Seit letzter Woche besteht mein Lebensmittelpunkt aus viel Kaffee trinken, wenig Essen, noch weniger Schlaf und dem Lernen für mein Studium mein Leben. Wie für viele von Euch auch hat mit Herbstbeginn auch mein Studium seinen Anfang genommen. Soweit so gut - ich will - ich muss- vor allem ich kann, das sind die treibenden Worte die ich mir vor Augen halte, wenn ich während Studium, Job und meiner Familie einfach an meine Grenzen gerate. Das Studium soll die schönste Zeit deines Lebens sein - so behauptet es zumindest die weit verbreitete Meinung unserer Gesellschaft. Der typische Student führt ein Studentenleben, welches nach Ansicht vieler Nicht-Studierenden ungefähr aussieht: Viele ausgelassene Parties feiern, unbeschwert in den Tag hinein schlafen und sich mit dem erschnorrten Geld der Eltern sein Lotterleben finanzieren. Dass die Realität eine ganz andere ist, wissen Meinungsforscher und Ethnologen seit Jahrzehnten und ich nun auch. Als Studierende in berufsbegleitender Form sowie Mutter zweiter Kinder weiß ich welche riesen Herausforderung es ist alles unter einem Hut zu bringen. Schlagwörter wie effizientes Zeitmanagement und Doppelbelastung sind für mich nicht nur karge Theorie, sondern Praxis. Doch jammern hilft nichts und es treibt mich vorallem auch nicht voran. Ich muss da durch, weil ich es will. Deswegen habe ich zwar auch genau wie viele anderen Menschen ganz viele Vorsätze, manchmal hilft es jedoch an genau einem Tag wie heute, einfach einmal etwas anderes zu tun und für einen Moment anzuhalten und das tun worauf man Lust hat. Wie sieht Euer Alltag aus?